27. Juli 2012

Living in Utah

Seit fünf Wochen bin ich nun schon bei meiner neuen Familie und nur noch zwei Wochen bleiben mir mit denen und es geht mir so gut! Ich fühle mich so viel wohler hier als jemals bei den anderen! Ich bin wirklich ein Teil der Familie und verbringe so viel Zeit mit denen. Jeden Sonntag mache ich lieber was mit denen als mit den anderen Au Pairs. Und das Arbeiten fällt mir so leicht, weil wir immer irgendwas Cooles machen. Diese Woche waren wir im Zoo und in einem Wasserrutschenpark. Der Park war echt richtig gut, das Problem war nur, dass Clara die ganze Zeit mit mir im Babybecken bleiben wollte. Aber immerhin bin ich schön braun geworden...

Mittlerweile habe ich aber auch eine echt gute, dänische Freundin gefunden. Wir waren letzten Freitag sieben Stunden lang wandern, was so anstrengend war, aber die Aussicht von 3100 Metern war der Hammer!

4. Juli 2012

A long long time ago

Es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich meinen letzten EIntrag geschrieben habe, aber es ist auch extrem viel passiert. Obwohl ich eigentlich auch genug Zeit gehabt hätte, um mal schnell etwas zu schreiben, habe ich in den letzten Wochen echt nicht viel Zeit am Laptop verbracht. Aber nun wird es allerhöchste Zeit, dass ich wieder was schreibe.

Also vor etwa vier Wochen hieß es ja, dass ich ins Rematch muss. Für ein paar Tage habe ich gedacht, dass ich auf einmal nach Hause muss in den nächsten zwei Wochen. Obwohl ich mich so sehr darauf freue, wieder nach Hause zu kommen, hatte ich in dem Moment Panik. So schlimm war alles dann doch nicht mehr und es gab noch so viele Sachen, die ich machen wollte, die es nur in Amerika gibt.

Aber ich hatte so ein Riesenglück, dass ich eine neue Familie gefunden habe. Daher ging es am 21.Juni, direkt nach meinem letzten Arbeitstag in der alten Familie zu der neuen. Der Abschied verlief richtig gut. Wir haben uns wohl alle Mühe gegeben, dass es doch noch ein gutes Ende hat und wir nicht im totalen Hass auseinandergehen. Wir haben am letzten Abend Pizza gegrillt, uns alle super verstanden und waren anschließend noch Eis essen. Dann habe ich ein letztes Mal Lily ins Bett gebracht und lag Ewigkeiten noch bei ihr im Bett. Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, kommt es mir so lange her vor, dabei ist es jetzt genau zwei Wochen her. Das sind die zwei längsten Wochen seit langem gewesen, aber zur gleichen Zeit gingen sie am schnellsten vorbei.

Am Morgen des 21 haben mich Jen und alle drei Kinder zum Flughafen gefahren und dann war ich weg! Auf dem Weg nach San Francisco!! Eine wunderbare Woche habe ich mit meiner wunderbaren neuen Familie dort verbracht. Es war richtig gut. Ich habe genau richtig viel von San Francisco gesehen, schöne Fotos geschossen und eine tolle Zeit gehabt. Schon am ersten Wochenende habe ich mich wohler und mehr zu Hause gefühlt als in den ganzen 8 Monaten mit der anderen Familie. Die Kinder haben sich so gefreut mich zu sehen und lieben es, ein Au Pair zu haben. Die dreijährige Clara wollte schon am ersten Tag nur noch von mir angeschnallt werden, nur noch mit mir reden und nur neben mir sitzen. Ich musste voll aufpassen, den beiden Jungs auch etwas Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlen.

Am Freitag sind wir dann mit dem Privatjet nach Salt Lake City, Utah geflogen, wo wir den Sommer über und bis mein Jahr vorbei ist, bleiben. Wir sind hier mitten in den Bergen mit Waldbrandgefahr und das einzige, was ich hier machen kann, ist am Pool zu liegen und braun zu werden, zu wandern und zu shoppen. Shoppen ist aber ganz schlecht, weil ich gar keinen Platz mehr in meinen Koffern habe, auf wandern habe ich nicht so viel Lust und die anderen Au Pairs hier mag ich bis jetzt noch nicht so gerne. Also bleibt nur noch der Pool, was ja auch nicht so schlecht ist.


So viel erstmal zu meinem neuen Leben in Park City!

xoxo


7. Juni 2012

Here we go again

Und es ist mal wieder Rematch Zeit! Achja, was habe ich nur ein schönes Jahr hier! Es wäre ja auch langweilig, wenn alles ganz glatt laufen würde, nicht wahr. Zweimal rausgeschmissen zu werden haben auch noch nicht so viele geschafft.

Nun ja, eben gerade war mein Counselor hier und es wurde alles offiziell gemacht.

29. Mai 2012

Dream until your dreams are being crushed

Ich revidiere meinen letzten Blogeintrag! Das Leben ist einfach nur scheiße! Besonders als Au Pair. Ich habe vorhin erfahren, dass der Vertrag meiner Gastfamilie bereits am 22.6. endet und ich genau dann hier ausziehen MUSS, weil sie mich nicht mehr hier haben wollen. Ich habe es ja die ganze Zeit gespürt, dass die mich einfach mal so gar nicht mögen, aber so eine krasse Abfurh hätte ich nicht erwartet. Amerikaner tuen ja immer ganz nett und freundlich, aber heute kam die echte J zum Vorschein. Ich will eigentlich gar nicht mehr so viel erzählen, weil ich morgen mehr erfahre, aber im Moment sieht es entweder danach aus, dass ich SOFORT die Familie verlasse und eine neue suche für die letzten 8 Wochen, oder dass ich am 25.6. direkt nach Hause fliege, nachdem mein Jahr nach 11 Monaten offiziell beendet ist, oder ich am 22. ins Rematch gehe und dann eine neue Familie suche. Angeblich geht es rechtlich nicht, dass ich am 22. hier aus der Familie rausgehe und reise und wie geplant am 1.8. nach Hause fliege...

Ich hasse es hier!!!

26. Mai 2012

Time is running

Zehn Monate habe ich mittlerweile in diesem Land verbracht und ich kann euch allen versichern, dass ich niemals hier bleiben würde! Zuhause ist es doch einfach am besten. Ich freue mich so sehr darauf, dass ich bald wieder zurückkann! Ich glaube, das Au pair Jahr war nicht die beste Option für mich aus Deutschland rauszukommen und ich habe einfach zu voreilige, unüberlegte Entscheidungen getroffen bezüglich meiner beiden Gastfamilien. Wobei ich jetzt im Nachhinein gesehen, bei der ersten Familie eine richtig gute zeit hatte. Kurz bevor ich gehe, will ich das Mary auch nochmal schreiben. Im Moment habe ich noch Angst, dass sie es irgendwem weiterleiten würde und meine jetzige Familie macht mir die letzte Zeit sowieso schon so Mies, da muss denen nicht noch jemand unter die Nase binden, dass es mir hier gar nicht gefällt. Aber so sehr ich mich auch darauf freue, wenn alles vorbei ist, muss ich sagen, dass ich eine insgesamt gute Zeit hier hatte. Allein die ganzen Wochenendtrips haben sich gelohnt. Ich habe in einem Jahr mehr von den USA gesehen, als der Großteil anderer Amerikaner in meinem alter oder auch älter. Gerade in diesem Moment komme ich wieder aus New York zurück, wo ich den Tag verbracht habe. Außerdem merke ich von mir selber wie sehr ich erwachsen geworden bin in diesem Jahr. So viele Sachen, zu denen ich mich in Deutschland so sehr überwinden musste, fallen mir hier so einfach! So schwer ist das Leben gar nicht!